So klappt der Wechsel von Muttermilch zu fester Nahrung

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Der Wechsel von Muttermilch zu fester Nahrung ist ein wichtiger Schritt für deinen Welpen. Mit Geduld und den richtigen Tipps wird er gesund und munter groß. Hier erfährst du, wann es losgeht und worauf du achten musst.

30.06.2025

Ab Woche 4: Erste Löffelchen für deinen Welpen

Ab der vierten Lebenswoche beginnt für deinen Welpen ein neuer Abschnitt: Neben der Muttermilch kannst du nun langsam feste Nahrung einführen. Geeignet sind spezielle Welpenbreie oder →hochwertiges Nassfutter für Welpen, das du mit warmem Wasser oder Welpenmilch zu einem weichen Brei vermischst. Auch fein zerkleinertes Trockenfutter, das in Wasser eingeweicht wurde, kann verwendet werden.

Beginne mit kleinen Mengen – ein bis zwei Teelöffel pro Mahlzeit reichen aus. Biete deinem Welpen den Brei in einem flachen Napf an und lass ihn selbst entscheiden, wie viel er davon frisst. Die Muttermilch bleibt weiterhin die Hauptnahrungsquelle, die Zufütterung dient lediglich der Gewöhnung an neue Geschmäcker und Konsistenzen.

Wichtig ist, dass der Übergang zur festen Nahrung behutsam erfolgt. Beobachte deinen Welpen genau: Zeigt er Interesse am Futter? Verträgt er den Brei gut? Jeder Welpe ist individuell, daher ist Geduld gefragt.

Ab Woche 8: So klappt die Umstellung auf feste Nahrung

Ab der achten Woche ist dein Welpe schon mutiger geworden und bereit für Juniorfutter. In der Regel ist die Entwöhnung bis zur 8. Woche abgeschlossen – ab diesem Alter kannst du also das normale Juniorfutter füttern, das genau auf den Nährstoffbedarf von Welpen abgestimmt ist. Die Anzahl der Mahlzeiten bleibt dabei wichtig: vier kleine Portionen pro Tag sind perfekt für kleine Hundemägen.

Falls dein Welpe anfangs noch skeptisch ist, kannst du das Futter mit etwas warmem Wasser oder Welpenmilch anreichern, damit es weicher wird und ihm den Umstieg erleichtert. Achte darauf, dass dein Welpe nicht zu hastig frisst – das kann schnell zu Verdauungsproblemen führen. Gib ihm genug Zeit und Ruhe, damit er sich an das neue Futter gewöhnen kann.

Und immer dran denken: Jeder Hund ist ein bisschen anders – also lieber in kleinen Schritten vorgehen, statt alles auf einmal umzustellen.

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Endlich richtig futtern! Ab der 8. Woche darf dein Welpe mit ausgewogenem Juniorfutter durchstarten – Schritt für Schritt.

Ab Monat 6: Anpassung der Fütterung

Mit etwa sechs Monaten steht der nächste große Schritt an: Dein Welpe ist kein Baby mehr, sondern wird langsam zum Junghund. Jetzt ist es wichtig, das Juniorfutter weiterhin zu füttern, das zu seiner neuen Lebensphase passt. Es liefert die passenden Nährstoffe für das Wachstum, das jetzt etwas langsamer, aber immer noch kräftig weitergeht – mit mehr Eiweiß und Energie als Erwachsenenfutter, aber nicht mehr so viel wie Welpenfutter. So unterstützt du deinen Hund dabei, gesund weiterzuwachsen – ohne ihn zu überfüttern.

Auch die Fütterungshäufigkeit kannst du jetzt reduzieren: Statt vier Mahlzeiten reichen ab diesem Alter drei Portionen am Tag. Achte weiterhin darauf, das neue Futter langsam einzuführen und deinem Hund genug Zeit zu lassen, sich daran zu gewöhnen.

Diese Nährstoffe sind jetzt wichtig

Gerade in dieser Übergangszeit ist es wichtig, dass dein Hund alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Das bedeutet: viel hochwertiges Eiweiß für den Muskelaufbau, gesunde Fette für Energie und leicht verdauliche Kohlenhydrate. Auch Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphor sind wichtig, um Knochen und Gelenke zu stärken.

Achte darauf, dass das Futter speziell auf Welpen oder Junioren abgestimmt ist. So stellst du sicher, dass dein Hund die richtige Mischung bekommt – ohne über- oder unterversorgt zu sein. In der Regel bekommen Hunde bis etwa 1 Jahr ein Juniorfutter, bevor sie auf ein Adult-Futter umsteigen. Bei großen Rassen (z. B. Doggen) kann diese Phase sogar bis zu 18–24 Monate dauern.

Wenn du unsicher bist, ob dein Futter das alles abdeckt, frag am besten bei deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt nach. So gehst du sicher, dass dein Hund alles hat, was er für ein aktives, gesundes Leben braucht.

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Michaela Väth