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Als Katzentrainer*in lernst du mehr über das Verhalten von Katzen sowie therapeutische Maßnahmen, um anderen zu helfen. Wer als zertifizierte Katzenverhaltensberater*in arbeiten möchte, der kann eine Ausbildung dazu machen.

07.03.2022

Traumberuf Katzentrainer*in

Nicht grundlos ist die Katze das beliebteste Haustier in deutschen Haushalten. Katzen sind sanftmütig und menschenbezogen, gleichzeitig aber selbstbewusst und unabhängig. Neben ihrem faszinierenden Charakter wirft jedoch auch ihr Verhalten so manches Fragezeichen auf. Wenn sich eine Samtpfote miauend um die Beine schleicht, wissen wohl alle, dass Nachschub an der Futterfront gewünscht ist. Aber fängt dein Liebling plötzlich an zu markieren, die Tapeten zu zerkratzen oder sich zu verstecken, sind viele ratlos.

Mit einer Ausbildung zum Katzentrainer bzw. zur Trainerin lernst du mehr über das Verhalten von Katzen sowie therapeutische Maßnahmen. So kannst du nicht nur deinen Liebling besser verstehen, sondern auch anderen mit ihren Samtpfoten helfen. Egal ob Verhaltensauffälligkeiten oder das Zusammenführen von Hund und Mietz - als Katzentrainer*in stehst du mit Rat und Tat zur Seite.

Wie werde ich Katzentrainer*in?

Katzentrainer*in, Katzenpsycholog*in oder Katzenverhaltensberater*in - egal welche Bezeichnung, sie alle haben ähnliche Inhalte und Einsatzbereiche. Auch wenn die Berufsbezeichnungen nicht geschützt sind, ist der Weg über eine Ausbildung empfehlenswert.

Um als Trainer*in für Katzen zu arbeiten, hast du zwei verschiedene Ausbildungswege:

1. Direkt Katzenpsychologie/Katzenverhaltenstherapie lernen: Es gibt Ausbildungsstätten, die eine direkte Ausbildung zum/zur zertifizierten Katzentrainer*in anbieten. In der Regel sind diese privat zu finanzieren und können auch online abgeschlossen werden.

2. Das Studium der Tierpsychologie/Tierheilpraktik: In einem Studium der Tierpsychologie oder Tierheilpraktik lernst ebenfalls alle Inhalte der Katzenpsychologie. Auch dieses Studium ist in der Regel privat zu finanzieren, kann aber als ein Fern- oder berufsbegleitendes Studium bei einem staatlich geprüften privaten Institut mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.

Inhalte der Ausbildung

Fakt ist, Katzen können mehr als nur schnurren, schmusen und fressen. Sie kommunizieren auf vielfältige Art und haben individuelle Charaktere. Genau wie bei Hunden ist es möglich, das Verhalten von Katzen zu studieren und ggf. Verhaltensstörungen durch therapeutische Maßnahmen zu verbessern. In einer Ausbildung als Katzentrainer*in lernst du, die Tiere ganzheitlich zu verstehen und Katzenfreunden beratend zur Seite zu stehen.

In einer Ausbildung zum/zur Katzentrainer*in werden unter anderem folgende Inhalte vermittelt:

  • Verhaltensphysiologie

  • Verhaltensökologie

  • Lernverhalten/-fähigkeit

  • Kommunikation

  • biologische Entwicklung

  • artspezifisches Sozial- und Ausdrucksverhalten

  • Katzenhaltung

  • Mensch-Tier-Beziehung

  • haltungsbedingte Verhaltensprobleme

  • Verhaltenstherapie

Welche Aufgaben kommen auf mich zu?

Als Katzentrainer*in hast du ganz verschiedene Aufgabenfelder. Je nachdem, wofür du dich interessierst und worauf du deinen Fokus richten möchtest, hast du die Möglichkeit, Halter*innen bei folgenden Sachen zu helfen:

  • Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit, Markierverhalten, Aggressionsverhalten, Angstverhalten

  • Katzenerziehung & Clickertraining

  • Zusammenführung von mehreren Katzen

  • Zusammenführung von Katzen mit Hunden

  • Beratung zur Anschaffung einer oder mehrerer Katzen

  • Hilfestellung beim Erkennen von organischen Problemen und deren Ursachen

Oftmals sind Halter*innen ratlos, wenn sich das Verhalten des Lieblings plötzlich verändert. Auch die →Ernährung sollte bei einer ganzheitlichen Beratung nicht zu kurz kommen. Genau wie bei uns Menschen ist eine artgerechte, ausgewogene Ernährung wichtig, um sich rundum wohl zu fühlen und gesund zu bleiben.

Clickertraining und tolle Tricks

Oftmals ist das sogenannte →Clickertraining fester Bestandteil bei der Arbeit mit Katzen. Es ist eine Art Hilfestellung in der Kommunikation zwischen dir und deiner Samtpfote. Dank Clicker kannst du deinem Liebling tolle Tricks beibringen. Die positive Verstärkung des Clickertrainings eignet sich aber auch wunderbar, um Ängste abzubauen, erwünschtes Verhalten zu verstärken und Sachen wie entspanntes Reisen in der Transportbox zu üben.

Undine Tackmann
Undine Tackmann