Welpenschlaf: Wo und wie viel schläft ein Welpe?

Welpe schläft auf Hundebett

Wie lange schlafen Welpen und ab wann schläft mein Welpe eigentlich durch? Hier erfährst du alles rund um das Thema Schlaf bei Welpen.

25.01.2023

Alles über den Schlaf von Welpen

Der Schlaf im Welpenalter ist für junge Hunde essenziell. Nach stundenlangem Toben, neuen Entdeckungen und Trainingseinheiten braucht deine kleine Fellnase die Schlafenszeit, um neue Kraft zu schöpfen und Erlebtes zu verarbeiten.

So wichtig der Schlaf für Welpen ist, so unsicher bist du dir vielleicht bei bestimmten Fragen zu diesem Thema. Damit eure Nächte möglichst ruhig verlaufen und ihr beide den Schlaf bekommt, den ihr braucht, beantworten wir dir die wichtigsten Fragen:

  • Wie lange dein Welpe am Tag schläft?

  • Wie lange es dauert, bis dein Welpe nachts durchschläft?

  • Wo dein Welpe schlafen sollte?

  • Wie du deinen Welpen zum Schlafen bekommst?

Wie lange schlafen Welpen?

Damit du deiner Fellnase genügend Ruhezeiten einräumen kannst, musst du wissen, wie lange ein Welpe überhaupt schläft. Im Schnitt liegt die Schlafenszeit bei 16-18 Stunden pro Tag. Neugeborene Welpen schlafen mitunter 22 Stunden täglich. Je älter dein kleiner Vierbeiner wird, desto weniger Schlaf benötigt er.

Holst du deinen Welpen mit 8 Wochen →vom Züchter oder aus dem Tierheim ab, wird er ca. 20 Stunden Schlaf benötigen. Ab einem Alter von 12 Wochen schläft dein Welpe bis zu 18 Stunden täglich. Je nach Rasse, Größe und Aktivität können diese Stundenangaben auch schwanken.

Windhund liegt mit geschlossenen Augen auf Fell

Manche Welpen müssen erst lernen, gut zur Ruhe zu finden und somit ausreichend Schlaf zu bekommen. Deswegen ist Ruhetraining besonders am Anfang sehr wichtig.

Wann schläft mein Welpe durch?

Dein kleiner Vierbeiner raubt dir in der Nacht den letzten Nerv und du fragst dich, wann er endlich durchschläft? Schließlich wäre es doch schön, wenn dein Welpe seine täglich benötige Menge an Schlaf in der Nacht aufholt. Die Realität sieht oftmals leider anders aus, denn stattdessen →schlafen Welpen häufig unruhig, müssen auf die Toilette und mehrere Stunden am Stück durchschlafen fällt ihnen schwer.

Also, wie lange dauert es eigentlich, bis ein Welpe nachts durchschläft? Hauptsächlich wird dein Welpe nachts wach, weil er noch keine ganze Nacht seine Blase halten kann. Er muss sich gerade anfangs mehrmals in der Nacht lösen, da der Schließmuskel der Blase erst ab der 14.-16. Woche kontrolliert werden kann. Ab diesem Zeitpunkt fällt es ihnen immer leichter, nachts weniger oft nach draußen zu müssen. Mit einem konsequenten →Training zur Stubenreinheit kannst du deinen Welpen dabei unterstützen, nachts besser durchzuschlafen.

Dein kleiner Welpe hat es ständig mit dem Magen und muss deswegen immerzu vor die Tür? Für eine gesunde Verdauung ist es wichtig, ein →hochwertiges Welpenfutter zu füttern. Ein erstes Indiz für ein gutes Hundefutter ist, dass nicht alles, was vorne reingeht, auch hinten wieder rauskommt. Tut sich dein Welpe über einen längeren Zeitraum mit der Stubenreinheit schwer, lass das sicherheitshalber einmal tierärztlich abklären.

Hilfe, mein Welpe schläft zu wenig, was kann ich tun?

Du hast gelernt, dass dein Welpe ca. 18 Stunden am Tag schlafen sollte, aber dein kleiner Knirps rennt und tobt durch die Wohnung und hält dich ordentlich auf Trab? Für viele Vierbeiner ist zur Ruhe kommen am Anfang keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas, dass man ihnen beibringen muss. Deswegen solltest du direkt mit dem Einzug deines Welpen →weniger lustige Tricks üben, sondern viel Ruhetraining machen.

Tut sich dein Hund schwer damit, von allein zur Ruhe zu kommen und einfach mal für eine gewisse Zeit auf einem von dir zugewiesenen Platz zu liegen, kann eine Box, ein Welpengitter oder ein anderes umschlossenes Körbchen dabei helfen, ihn räumlich zu begrenzen und somit besser zur Ruhe zu finden. Die Wände einer Hundebox beispielsweise schirmen ihn von Reizen ab und er sieht nicht ständig irgendwelche aufregenden Sachen.

Hund liegt im Körbchen neben Bett

Der passende Ort für das Körbchen ist sehr wichtig, damit dein Welpe gut zur Ruhe finden kann. In der Nacht kann er neben deinem Bett in seinem Körbchen schlafen, vielleicht in einer Zimmerecke?

Der passende Ort für das (Welpen)Körbchen

Allgemein solltest du darauf achten, dass das Körbchen deines Welpen nicht direkt neben einer Tür oder an einer Stelle platziert ist, wo ständig Leute vorbei laufen oder er dich immer im Blick haben kann. Manche Hunde neigen dann dazu, dich ständig beobachten und nichts verpassen zu wollen und werden unruhig, wenn sie mal etwas nicht mitbekommen. Gleiches gilt, wenn du deinen Welpen ständig ansiehst, ansprichst oder beim Vorbeigehen mal schnell anfasst, weil er so süß ist. Auch für dich gilt also: Lass deinen Welpen einfach mal in Ruhe!

Ein etwas abgeschirmter Rückzugsort, vielleicht in einer Ecke des Zimmers, wo er 1-2 Wände im Rücken hat, ist etwas entspannter. Manche Hunde mögen außerdem etwas Höhlenartiges oder eine →gemütliche Hundebox. Diese sind ziemlich praktisch, denn zusammengefaltet kannst du so den Schlafplatz deines Vierbeiners auch überall hin mitnehmen, wie beispielsweise später auf Reisen.

Wo sollte mein Welpe nachts schlafen?

Die Frage danach, wo dein Welpe am besten schlafen soll, lässt sich leicht beantworten: An einem festen Liegeplatz. Dieser dient nicht nur als fester Rückzugsort, wenn dein kleiner Vierbeiner mal die Nase voll hat. Viel mehr ermöglicht ein kuscheliger Platz in deiner Nähe, dass dein Welpe bei dir sein und schlafen kann und du ihn bei Bedarf dorthin schicken kannst.

Dabei gilt: Dein Welpe soll dort schlafen, wo es bequem für ihn ist. Ob das ein Körbchen, eine weiche Decke, eine Höhle oder Box ist, bleibt dir überlassen. Für die Nacht ist gut, wenn dein Welpe bei dir schlafen kann, wie beispielsweise in einem kuscheligen Korb neben deinem Bett. Gern kannst du auch mehrere Liegeplätze in der Wohnung aufstellen.

Bist du kein Fan davon, dass dein Hund mit bei dir im Schlafzimmer schläft, kannst du ihn auch außerhalb deines Schlafzimmers an einem festen Schlafplatz gewöhnen. Dabei solltest du allerdings vor allem in der Anfangszeit die Türen offenlassen und damit rechnen, dass dich dein kleiner Vierbeiner ein bisschen vermissen wird. Je älter er wird, desto leichter fällt es ihm, auch ohne dich zu schlafen und auch mal alleinzubleiben.

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Lena Mischok