Hirse & Hirseflocken für Hunde: Wie gesund ist das Korn?

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Ist Hirse als Getreide für Hunde essbar und welche gesundheitlichen Vorteile bietet das glutenfreie Korn? Erfahre hier mehr.

07.10.2022

Hirse für Hunde: Das kleine Superkorn und seine Vorteile für Hunde

Hirse lässt bei vielen Hundehalter*innen wohl die Frage aufkommen, ob es sich für die Hundeernährung eignet - schließlich zählt es doch zu den →Getreidesorten, welche wiederum in hohen Mengen schwer verdaulich und für ernährungssensible Vierbeiner ungeeignet sind. Aber ganz im Gegenteil: Hirse zählt als glutenfreies Korn zum Spelzgetreide und hat gegenüber Weizen einige Vorteile. Aber was macht Hirse für Hunde so gesund und wie kann man es am besten in den Speiseplan integrieren?

Warum ist Hirse für Hunde gut und gesund?

Hirse hält für deinen Hund eine Vielzahl an Nährstoffen und einen extra hohen Eiweißgehalt bereit. Die kleinen Körner haben dadurch den Vorteil, dass sie sehr sättigend und gesund zugleich sind. Insbesondere der Gehalt an Eisen im Hirsekorn ist hoch, was wichtig für die Blutbildung und Sauerstoffversorgung ist. An Ballaststoffen und essentiellen Aminosäuren mangelt es der geballten Pflanzenkraft auch nicht. Damit aber noch nicht genug, unterstützt das enthaltene Fluor Zähne und Knochen, während Vitamin C die Basis für die Immunabwehr bildet. Die leichte Verdaulichkeit macht Hirse zu einem ausgezeichneten Inhaltsstoff für Vierbeiner mit →Futtermittelallergien. Vielleicht hat dein Vierbeiner auch eine →Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, wofür Hirse eine tolle Alternative im Futter ist.

Auch wir wissen, wie wertvoll Hirse für die Ernährung ist. In unserem Nassfutter vereinen wir saftiges →Lamm mit Hirse, Erbsen und Birne oder auch →Pute mit Hirse, Hüttenkäse und Mango zu einem leckeren Gaumenschmaus, der viele Proteine spendet und vor allem für den besten Geschmack sorgt.

Auch, wenn Hirse also genau genommen dem Getreide angehört, handelt es sich nicht um jene Art, die die größte Gruppe bildet, wenn es um allergieauslösende Komponenten geht.

Wie füttere ich Hirse meinem Hund?

Eines steht fest: Hirse ist für deinen Hund leicht verdaulich und steckt voller Nährstoffe, weswegen du es guten Gewissens im Futter verwenden kannst. Wenn du selbst den Kochlöffel schwingen und deinem Vierbeiner ein leckeres Mahl kochen möchtest, solltest du erst mit Ernährungsexpert*innen über die →artgerechte und gesunde Ernährung von Hunden sprechen. Selbst gekochtes Futter mag frisch sein, kann aber schnell zu Mangelerscheinungen führen, wenn du nicht genau weißt, welche Nährstoffe dein Hund in welcher Menge braucht. Es kommt hier auf die richtige Dosis an Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Mineral- und Ballaststoffen an.

Pyramide Ernährung Hund

Hirse spendet deinem Hund sowohl Eiweiße als auch Kohlenhydrate, Fette, Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine - ein echter Alleskönner (oder eher Alleskörner) also!

Du liebst die Frische für deinen Hund? Unsere BARF Menüs versorgen deinen Vierbeiner in Kombi mit einem reichhaltigen Öl und unserem Mineralmix mit allem, was dein Hund für seinen Alltag braucht.

Du kannst hin und wieder ohne Bedenken gekochte Hirse deinem Hund unter das Futter mischen - als Verfeinerung quasi. Dazu kannst du das Korn erst gründlich abspülen und dann im Verhältnis 1:2 mit Wasser ca. 5 Minuten köcheln und dann 30 Minuten zugedeckt quellen lassen, sodass es dein Vierbeiner angenehm beim Essen und Verdauen hat.

Rohe Körner zu füttern ist keine gute Idee, weil eiweißschädigende Enzyme in diesem Zustand aktiv sind. Durch das Erhitzen werden diese unschädlich gemacht. Merkst du, dass dein Hund von Hirse →Durchfall, →Erbrechen und →Verstopfung bekommt, verträgt er es möglicherweise nicht so gut oder du musst ihn langsamer an das Korn heranführen - beginne hier mit kleinen Mengen, wie z. B. einem Teelöffel.

Möchtest du die Hirse dauerhaft in den Speiseplan integrieren, bedenke, dass das die Körner auch Kohlenhydrate und Fette liefern und die →Fütterungsmenge entsprechend angepasst werden muss. Anderenfalls wird der Nährstoffbedarf überschritten und →Übergewicht kann die Folge sein. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören zudem auch frische Komponenten wie Obst und Gemüse sowie Kräuter.

Hirseflocken für Hunde: So bereitest du sie richtig zu

Neben dem Hirsekorn, das quellen muss, um gegessen oder verfüttert zu werden, gibt es Hirse auch als Flocken. Der Vorteil: Die Hirseflocken sind bereits gedämpft und enthalten somit auch ohne das vorherige Erhitzen zu Hause keine Phytinsäure mehr.

Achte trotzdem auf die Verwendungshinweise auf der Verpackung. In der Regel kannst du die Hirseflocken einfach so unter das Hundefutter mischen, wobei es dein Vierbeiner angenehmer hat, wenn du diese trotzdem ca. 5 Minuten dort einweichen lässt. So gewinnt dein Vierbeiner alle Vorteile aus dem Hirsekorn und du sparst dir etwas Zeit durch die kurze Zubereitungszeit.

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Lena Mischok