Schlaganfall beim Hund: Ursache, Symptome & Behandlung

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Wie erkennt man einen Schlaganfall beim Hund, was sind die Ursachen und wie wird behandelt? Erfahre mehr.

19.07.2022

Schlaganfall beim Hund erkennen und richtig behandeln

Ein →gebrochenes Bein, eine →leichte Magenverstimmung und ein bisschen Schnupfen stecken viele Vierbeiner in der Regel gut weg. Doch bei ernsten Krankheiten, die wie der Schlaganfall das Gehirn betreffen, zählt quasi jede Minute und für den Fall der Fälle solltest du mit den nötigen Informationen gut ausgestattet sein. Erfahre hier mehr zu den Ursache, Symptomen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten eines Schlaganfalls beim Hund.

Was ist ein Schlaganfall und welche Ursachen gibt es?

Das Gehirn von unseren Vierbeinern wird wie auch bei uns Zweibeinern über das Blut mit Sauerstoff versorgt. Bei einem Schlaganfall wird diese Versorgung unterbrochen, weil eine Ader verletzt wurde oder sich ein Blutgerinnsel gebildet hat. Die Folge: Der Sauerstoff kann nicht mehr weiter transportiert werden. Ab diesem Zeitpunkt sterben kontinuierlich Nervenzellen ab, weswegen bei dieser Erkrankung auch jede Sekunde gefragt ist und dein Vierbeiner bei den ersten Anzeichen umgehend in einer Tierarztpraxis oder eine Klinik muss.

Also Ursache gilt die Durchblutungsstörung im Gehirn. Ablagerungen oder Gerinnsel verengen den Weg, bis die diesen schließlich völlig blockieren und einen Schlaganfall auslösen. Auch durch hohen Blutdruck kann eine Arterie verletzt werden oder platzen, wodurch eine Hirnblutung mit Schlaganfall entsteht. Risikofaktoren, die einen Schlaganfall bei Hunden begünstigen, sind:

  • hohes Alter

  • Übergewicht

  • zu wenig Bewegung

  • Herzfehler

  • Fehlernährung (zu viele Fette, Zucker, Gewürze)

  • Unfall oder Schlag auf den Kopf

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Symptome: Daran erkennst du einen Schlaganfall beim Hund

Beobachtest du bei deinem Hund die folgenden Symptome, kann möglicherweise ein Schlaganfall dahinterstecken und du solltest diese umgehend bei deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin abklären lassen:

  • Teilnahmslosigkeit

  • Gleichgewichtsstörungen

  • Schwäche

  • Unruhiges Hin- und Herlaufen

  • eingeschränktes Sehvermögen und unkoordinierte Bewegungen

  • Erbrechen und Urinieren

  • Zuckende Augen

  • Schiefhaltungen des Körpers, insbesondere des Kopfes

Die Symptome sind denen von uns Zweibeinern sehr ähnlich - nur kann dein Vierbeiner dir leider nicht sagen, wenn er sich komisch fühlt. Gerade wenn dein Hund schon etwas betagter ist oder Vorerkrankungen an Herz und/oder Gefäßen hat, solltest du ihn gut beobachten.

Zum Verwechseln ähnlich: Das Vestibularsyndrom

Oft wird ein Schlaganfall mit dem Vestibularsyndrom verwechselt. Die Symptome ähneln sich sehr, nur entsteht der Verlust des Gleichgewichts durch Probleme im Innenohr. Von der Wirkung her kann man das Syndrom mit einem Hörsturz beim Menschen vergleichen. Für deinen Hund ist das sehr unangenehm, aber in der Regel gut behandelbar.

Zeigt dein Hund die Symptome, solltest du jedoch keine Zeit verlieren und direkt in die Praxis fahren.

Erste-Hilfe-Maßnahmen, wenn dein Hund einen Schlaganfall hat

Mit den folgenden Maßnahmen kannst du deinen Hund unterstützen, bis zu in der Tierarztpraxis angekommen bist:

  • Ruhe bewahren

  • Hund bequem seitlich lagern

  • Betreuung während der Fahrt

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Hat dein Hund einen Schlaganfall, ist zügiges, aber sensibles Handeln gefragt. Platziere ihn bequem und steh ihm bei, während du Ruhe ausstrahlst.

Diagnose und Therapie eines Schlaganfalls bzw. Vestibularsyndroms

In der Praxis werden die Teirärzt*innen erst einmal überprüfen, ob deine Fellnase an einem Schlaganfall leidet oder ob das Vestibularsyndrom hinter den Symptomen steckt. Wird ein Schlaganfall diagnostiziert, werden Maßnahmen eingeleitet, um die verstopften Gefäße zu befreien. Leider gibt es bisher keine Möglichkeit, abgestorbene Nervenzellen wiederherzustellen und je nachdem, wie viel Zeit vergangen ist, können Lähmungen und kognitive Einschränkungen bleiben. Als Mittel der Wahl hilft neben Medikamenten oft Physiotherapie, um gelähmte Körperteile zu mobilisieren.

In fast allen Fällen handelt es sich bei den Symptomen jedoch um das Vestibularsyndrom, das gut und schnell behandelbar ist. Durch Durchblutungsstörungen im Gleichgewichtsorgan der Hunde zeigen die Vierbeiner Schwindel, Erbrechen, Kreislaufen und Taumeln. Hier wird vor allem mit einem Hausmittel behandelt: Ruhe. Dein Vierbeiner braucht einen stillen Rückzugsort, an dem er frei von Stress und Kinderlärm genesen kann. Zusätzlich wirken Medikamente mit Kortison und B-Vitaminen durchblutungsfördernd und entzündungshemmend. Hier solltest du dich jedoch auf die Einschätzung von Tierärzt*innen verlassen und in keinem Fall zur Hausapotheke greifen.

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Vorbeugung eines Schlaganfalls beim Hund

Um einen Schlaganfall vorzubeugen, können die folgenden Maßnahmen das Risiko verringern:

  • genug Bewegung

  • gesunde Ernährung

  • genaue Fütterungsempfehlungen einhalten, um Übergewicht zu vermeiden

  • dauerhaften Stress vermeiden

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Lena Mischok