Katzenrassen, die wenig haaren & Tipps bei Haarausfall

Katze liegt im Körbchen

Gibt es Katzenrassen, die nicht haaren? Wir stellen dir 3 Katzen vor, die weniger haaren und verraten dir Tipps, wie du Haarausfall bei deiner Mietz vorbeugen kannst.

19.10.2022

3 Katzenrassen, die wenig haaren

Was gibt es Schöneres, als das weiche Fell seines schnurrenden Stubentigers auf dem Schoß zu kraulen? Richtig, eigentlich nichts. Vielleicht wäre das Kuschelerlebnis allerdings ein kleines bisschen schöner, wenn nicht deine ganze Hose hinterher voller Katzenhaare wäre. Nun, Haare verlieren alle Katzenrassen und wer mit Dreck durch Haustiere nicht klarkommt, der sollte vielleicht eher über ein Kuscheltier nachdenken. Allerdings gibt es ein paar Katzenrassen, die vergleichsweise weniger haaren.

Spoiler alert: Die haarloseste Katzenrasse nützt dir nichts, wenn du das Futter nicht anpasst. Denn: Haarausfall kann durch ein →hochwertiges und gesundes Katzenfutter vorgebeugt werden! Deswegen kommt in unser Futter nur hochwertiges Fleisch, wichtige Vitamine sowie wertvolle Mineralstoffe und Öle - damit es deiner Katze vom Fellansatz bis in die Haarspitzen gut geht.

Platz 1: Die Sphynxkatze

Auch als Nacktkatze bekannt, sind die Sphynxkatzen natürlich die Spitzenreiter unter den Rassen, die wenig haaren. Klar, wo kein Fell ist, können auch keine Haare verloren gehen. Dennoch fühlen sich die →freundlichen Stubentiger ganz weich an, denn näher betrachtet kannst du erkennen, dass ein samtiger Haarflaum die Haut bedeckt. Natürlich geht mit solch einer besonderen Mietz auch eine bestimmte Verantwortung einher, denn die kleinen Nackedeis frieren schneller und benötigen unter Umstände Kleidung und kuschelige Decken.

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Eine Katze ohne Fell? Die Sphynx oder auch Nacktkatzen genannt haben nur einen weichen Haarflaum als "Fell".

Platz 2: Die Devon Rex

Durch ihre besondere Fellstruktur haart auch die Devon Rex vergleichsweise wenig. Die Katzenrasse kommt mit einem glatten und teilweise gelocktem Fell, ähnlich wie bei den Pudeln, daher und ist →auch für Allergiker*innen ein echter Schmusefreund. Mit dieser freundlichen und intelligenten Rasse hast du definitiv weniger Wollmäuse und haarige Kleidung, dafür aber jede Menge Katzenliebe mehr im Haus.

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Durch ihre besondere Fellstruktur haart die Devon Rex kaum bis gar nicht, kuschelig sind sie trotzdem.

Platz 3: Die russisch Blau

Wie kann eine Katzenrasse, die so samtig weiches Fell hat, kaum haaren? Das hat die Russisch Blau ihrem Doppelfell zu verdanken. Ihre Deckhaare sind nämlich genauso lang wie ihre Unterwolle und trotz ihrer sehr dichten Fellstruktur verliert sie kaum Haare. On top kommt, dass sie aufgrund ihrer speziellen Speichelzusammensetzung nur selten allergische Anfälle auslöst und deswegen auch zu den beliebtesten hypoallergenen Katzenrassen gezählt wird.

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Weiches, samtiges Fell, das nicht haart? Durch ihren besonderen Fellaufbau haart die Russisch Blau weniger als andere Samtpfoten und eignet sich auch für Allergiker*innen.

Gibt es Katzenrassen, die gar keine Haare verlieren?

Auch, wenn es Katzenrassen gibt, die weniger Haare verlieren als andere, wirst du mit einem Haustier wohl nicht drumherum kommen, hier und da ein paar Haare deines Lieblings zu finden. Selbst die Sphynxkatzen mit ihrer fast haarlosen Pracht verlieren über das Jahr verteilt ein paar Härchen. Das ist auch nur ganz natürlich und gehört zum Zusammenleben mit einem felligen Mitbewohner nun einmal dazu.

Wer sich ein ordentliches und steriles zu Hause wünscht, der sollte sich besser keine Haustiere zulegen. Denn selbst wenn deine Katze wenig haart, so schleppt sie allerhand anderen Dreck mit ins Haus, verteilt etwas Katzenstreu hier und da oder kleckert mit ihrem Futter neben den Napf. Haustiere machen immer Arbeit und sind nicht nur zum Kuscheln und nett ansehen gedacht. Du solltest dich also immer fragen, ob du →gut auf eine eigene Katze vorbereitet bist.

Tipps gegen Haarausfall bei Katzen

Verliert deine Katze viel Fell, kann das verschiedene Ursachen haben. Manchmal liegt es nämlich gar nicht an der Rasse, sondern an anderen Umständen, dass deine Samtpfote viel Fell verliert. Dann ist es an dir, ihr zu helfen und mit den richtigen Maßnahmen dem Haarausfall entgegenzuwirken.

Tritt der Haarausfall plötzlich und vermehrt auf, solltest du besser zu deiner Tierärztin bzw. deinem Tierarzt gehen. Vielleicht steckt etwas mehr dahinter als ein harmloser Fellwechsel. Haarausfall kann auch Indiz für ein Nährstoffmangel, eine Allergie oder →andere Erkrankungen sein.

1. Ein gesundes Katzenfutter

Genau wie bei uns Menschen legt auch die Ernährung deiner Katze den Grundstein für schönes Haar und eine reine Haut. Verliert deine Katze viele Haare, kann das vielleicht auch am Futter liegen. Wirf einmal einen kritischen Blick auf die Inhaltsstoffe des Futters - Begriffe wie "Tierische Nebenerzeugnisse" verschleiern gern minderwertige Proteinquellen und somit finden nicht selten Krallen, Hufe, Hörner und Wolle ihren Weg ins Katzenfutter. Auch Getreide, Zucker oder künstliche Zusätze sollten nicht enthalten sein.

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Bei der gesunden Katzenernährung gibt es einiges zu beachten: Unsere Fütterungsempfehlungen geben dir den Überblick!

2. Regelmäßige Fellpflege

Leider reicht es nicht immer aus, das Fell deines Stubentigers richtig durchzukuscheln. Auch das regelmäßige Bürsten gehört zur →Pflege deiner Katze dazu und sollte nicht vernachlässigt werden. Gehört dein Stubentiger eher den Rassen mit viel Unterfell an, können sie vor allem →zum Fellwechsel viele Haare verlieren (das betrifft auch Katzen mit kurzem Fell). Mit einer speziellen Unterfellbürste holst du abgestorbenes und loses Haar gut heraus und beugst so dem Verteilen der ganzen Haarpracht im Haus vor.

3. Leinöl als Nahrungsergänzung

Wusstest du, dass →Leinöl aufgrund seiner Omega-3- und 6-Fettsäuren nicht nur sehr gesund, sondern auch gut für Haut und Fell ist? Durch die im hochwertigen Leinöl enthaltenen Omega-6-Fettsäuren können die Haarwurzeln stärken und somit einem übermäßigen Haarausfall vorbeugen. Da Leinöl sehr nahrhaft ist, solltest du die regelmäßige Zufütterung bei der täglichen Futtermenge berücksichtigen. Bist du dir unsicher, kannst du deine Tierärztin oder deinen Tierarzt hierfür um Hilfe bitten. Auch →unsere Ernährungsexpert*innen stehen dir gern kostenlos mit Rat und Tat zur Seite.

4. Eine entspannte Umgebung schaffen

Vielleicht ist bei euch zu Hause auch einfach sehr viel Trubel und deine Katze hat gar nicht so richtig die Möglichkeit, sich irgendwo in Ruhe zurückzuziehen? Kleine Kinder, andere Haustiere oder viel Besuch können Katzen stressen und so Haarausfall begünstigen. Überlege einmal, ob deine Samtpfote ausreichend Ruhe und Schlaf bekommt und richte ihr ggf. einen ruhigen Rückzugsort ein.

Undine Tackmann
Undine Tackmann