Erkrankungen bei Hunden und Katzen

Wir alle wünschen uns für unsere Fellnasen ein glückliches, langes und gesundes Leben voller ausgiebiger Spaziergänge, Vögel beobachten und heimlich ins Bett kuscheln. Doch auch in der Tierwelt, gibt es Erkrankungen, die höhere gesundheitliche Risiken mit sich bringen und über die jeder Tierbesitzer informiert sein sollte.

Welche das sind und wie du diese frühzeitig erkennen, wirksam vorbeugen und im Falle einer Erkrankung behandeln kannst, hat dir unsere Ernährungsexpertin Mag.med.vet. Rebecca hier zusammengestellt.

1. Übergewicht: 52 % aller Hunde & Katzen sind zu dick 🐶😺

Dicker Hund Mobile

Der “Chubby-Look” steht deinem Vierbeiner richtig gut und lässt ihn knuffig aussehen? →Übergewicht (Adipositas) ist eigentlich alles andere als süß, denn es handelt sich dabei um eine ernst zu nehmende Krankheit. Über die Hälfte der Hunde und Katzen in Deutschland bringen zu viel Gewicht auf die Waage. Was vielleicht harmlos und niedlich aussieht, birgt große gesundheitliche Risiken. So verkürzt Fettleibigkeit nicht nur das Leben deines Vierbeiners, es gehen auch zahlreiche weitere Krankheiten damit einher.

Gelenke, Knochen, Sehnen und Bänder werden durch das Übergewicht deiner Fellnase stark belastet. Langfristig kann das zu einem übermäßigen Verschleiß führen und sich in Form von →Arthrose bemerkbar machen. Durch die überschüssigen Pfunde kommt es außerdem zu Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und Herzproblemen. Auch eine Störung des Stoffwechsels, Diabetes, Hautprobleme und eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte ist keine Seltenheit bei übergewichtigen Hunden und Katzen.

Ist bei deiner Fellnase keine eindeutige Taillenform erkennbar und das Bäuchlein schwingt beim Laufen hin und her, solltest du aufpassen! Ein gesundes Futter ohne Zucker oder künstliche Aromastoffe sowie die passende Futtermenge sind das A und O, wenn es um das Idealgewicht deines Tieres geht. Lass dich im besten Fall von →Ernährungsexpert*innen beraten, denn nicht jeder Tierarzt hat in diesem Bereich eine Expertise. Hat deine Fellnase bereits ein paar Kilo zu viel, helfen regelmäßige Bewegung und aktive Spieleinheiten sowie die Umstellung auf ein gesünderes Futter und die Reduzierung von Snacks.

2. Gelenkprobleme: 25% der Hunde leiden im Laufe ihres Lebens darunter 🐶

Dein Hund ist ein bisschen molliger und lahmt in letzter Zeit etwas? Dann ab in die Tierarztpraxis, denn vielleicht stecken Gelenkprobleme dahinter. Etwa jeder vierte Hund hat in Deutschland Probleme mit den Gelenken. Übergewicht ist einer der Gründe dafür, ebenso wie eine übermäßige und zu zeitige Belastung der Gelenkapparate und eine falsche Ernährung bzw. ein minderwertiges Futter.

Gelenkprobleme sind für deinen Hund nicht nur ziemlich schmerzhaft, sie schränken deinen Vierbeiner auch in der Lebensqualität erheblich ein. Vorbeugen kannst du am besten, indem du ein gesundes Futter, welches den Nährstoffbedarf deines Lieblings abdeckt, fütterst und dabei auf eine schlanke Linie achtest. Vermeide außerdem eine zu zeitige und starke Belastung wie beispielsweise durch Treppensteigen oder Sprünge

Hat dein Vierbeiner bereits mit den Gelenken zu kämpfen, kannst du auf ein bestimmtes Futter mit speziellen Nährstoffen zur Unterstützung des Gelenkstoffwechsels umstellen. Schonende Aktivitäten wie Schwimmen unterstützen die Heilung und halten deinen Hund fit.

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3. Unverträglichkeiten und Allergien: etwa 20% der Hunde sind betroffen 🐶

Hund kratzt sich mobile

Genau wie wir Menschen können auch unsere Vierbeiner →Allergien und Unverträglichkeiten gegen bestimmte Nährstoffe entwickeln. Hunde leiden dabei häufiger an Futtermittelallergien als Katzen. Erste Anzeichen sind häufiges Kratzen sowie Nagen an den Pfoten, gerötete und warme Ohren und regelmäßiges Magengrummeln oder Durchfall. Um einer Futtermittelallergie vorzubeugen, solltest du mit Einzug deines Hundes auf eine hochwertige Zusammensetzung beim Futter achten. Füttere mindestens eine Proteinquelle bewusst nicht, damit du bei einer möglichen Futtermittelallergie auf diese für eine Ausschlussdiät zurückgreifen kannst.

Zeigt dein Vierbeiner Anzeichen einer Allergie, hilft meist nur eine Ausschlussdiät. So findest du heraus, auf welche Nährstoffe dein Hund allergisch reagiert und kannst diese im neuen Futter vermeiden. Lass dich dazu von Ernährungsexperten beratenTierärzt*innen beraten. Ein Umstieg auf ein Futter mit hypoallergenen Eiweißquellen wie Känguru, Pferd oder Wasserbüffel ist für viele empfindliche Fellnasen gut verträglich. oder eine hydrolysierte Diät Wenn du auch bei den Snacks allergieauslösende Inhaltsstoffe vermeidest, wirst du sicherlich recht schnell eine Besserung bei deinem Liebling feststellen können.

Tierärztin Rebecca klärt auf

4. Chronische Nierenerkrankung (CNE) bei Katzen : ca. 30%* leiden darunter 😺

Etwa 30%* der 10-15 jährigen Katzen in Deutschland leiden an einer chronischen Nierenerkrankung (CNE). Dabei handelt es sich um eine der häufigsten Erkrankungen bei alternden Katzen. Bleibt sie lange unbehandelt, kann sie auch lebensbedrohlich werden. Die Nieren sind neben der Leber einer der wichtigsten Entgiftungsorgane im Körper. Arbeitet sie nicht mehr richtig, werden Abfallprodukte des Stoffwechsels und Gifte nicht mehr richtig ausgeschieden und sammeln sich im Körper an. Erste Anzeichen sind Übelkeit, Futterverweigerung und Gewichtsverlust sowie eine schlappe Erscheinung und vermehrtes Harnabsetzen.

Bei einer chronischen Nierenerkrankung sind die Nieren deiner Mietze schon länger erkrankt, eine Heilung des kranken Nierengewebes ist nicht mehr möglich. Wichtig ist es deswegen, dass du deiner Katze hochwertiges und gesundes Futter ohne Zucker oder anderen zusätzlichen Aromastoffen gibst und darauf achtest, dass sie genug trinkt. Ist deine Fellnase ein schlechter Trinker, füttere besondersfeuchtes Nassfutter wie unser “Saucen Menü”.

Die gute Nachricht: Sollte deine Katze bereits unter einer chronischen Nierenerkrankung leiden, kannst du durch die Umstellung auf eine spezielle Nierendiät, wie z. B. durch die Gabe unseres "Vet" Leber & Nieren Fit die bereits geschädigten Nieren entlasten und das Wohlbefinden deiner Katze unterstützen. Weiterhin solltest du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und regelmäßige Kontrollen durch Tierärzt*innen durchführen lassen.

5. Erkrankungen der unteren Harnwege (FLUTD) bei Katzen 😺

Katze auf Katzenklo - Mobile

Eine →Harnwegsinfektion oder auch häufig unter FLUTD bekannt ist eine Erkrankung der unteren Harnwege. FLUTD fasst quasi alle Erkrankungen der Blase und Harnröhre zusammen, wobei unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können. Relativ deutlich erkennbar ist die Krankheit durch häufiges Wasserlassen und lange Toilettengänge, welche nicht selten durch lautes Miauen als Zeichen von Schmerzen begleitet werden. Sicherlich kannst du auch ein vermehrtes Putzen im Genitalbereich deiner Katze beobachten

Da es sich bei FLUTD um eine äußerst schmerzhafte und ernst zu nehmende Erkrankung handelt, solltest du bei Verdacht schnellstmöglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Hier wird deiner Katze mit einer entsprechenden Behandlung geholfen. Die Umstellung auf ein spezielles Futter zur Unterstützung der Harngesundheit je nach Grundursache, wie z. B. unser Nassfutter "Vet" Anti Struvit mit Huhn und Süßkartoffel, unterstützt die Genesung ebenfalls.

Um einer Erkrankung der (unteren) Harnwege vorzubeugen, solltest du prinzipiell nur hochwertiges und gesundes Futter, vorzugsweise Nassfutter, geben. Außerdem solltest du die Toilette deiner Katze hygienisch sauber halten und darauf achten, dass sie einen ruhigen Rückzugsort hat, an dem sie gut entspannen kann.